Abzocke, Abofallen, Betrug:
Das sind Schlagwörter,die man immer öfters im Fernsehen, Tageszeitungen und im Internet findet. Leider machen sich immer mehr dubiose Firmen oder Einzelpersonen es sich zu gute, das viele das Kleingedruckte nicht lesen oder die Abgs so formulieren, das sie sehr sehr lang sind und erst ganz am Ende steht, das es ein kostenflichtiger Dienst ist. Ebenso ist es schon vorgekommen, das Emails mit irgendwelchen Gewinnversprechen zugesendet werden und sobald man drauf klickt, schon ein Abo eigegangen ist. Oft steht man dann da und weiß nicht,wie man sich verhalten soll.
So funktioniert die Abofalle:
Vermeintlich kostenlose Angebote: Bei der Suche nach Angeboten, die gemeinhin kostenlos im Netz zu bekommen sind, landet man auf einer professionell gestalteten Seite, die vermeintlich gratis die gewünschten Infos oder Leistungen anbietet. Beispiele: Ahnen- und Namensforschung, Altersprognose, Horoskope, IQ-Tests, Routenplaner oder Download-Portale.
Besonders brisant: Viele der Angebote richten sich gezielt an Kinder und Jugendliche mit Hilfe bei den Hausaufgaben, kostenlosem SMS-Versand, Bastel-Tipps oder Gratis-Spielen.
Irreführende Internetadresse: Manche "Abofallen"-Betreiber benutzen Internetadressen, die seriös klingen aber auf die Seiten die "Abofallen" führen, wie zum Beispiel www.genealogie.de, www.opendownload.de oder www.grusskarten-versand.com.
Registrierung erforderlich: Häufig wird eine Registrierung mit Name und Adressdaten verlangt – getarnt zum Beispiel durch ein angebliches Gewinnspiel.
Seit kurzem haben einige Anbieter eine neue Masche entdeckt: Sie bieten einen zunächst kostenfreien Dienst oder eine gratis Test-Mitgliedschaft an. Dafür muss sich der Nutzer aber registrieren und seine Adresse angeben. Nach einer bestimmten Zeit wird das Angebot kostenpflichtig. Kündigt der Nutzer das Angebot nicht in dieser Zeit, wird er zur Kasse gebeten. Darauf wird der Nutzer per E-Mail hingewiesen, die aber so gestaltet sind, dass sie der Nutzer häufig als Spam oder Werbung abtut und deshalb nichts davon erfährt.
Versteckte Vertragsbedingungen: Was viele Nutzer übersehen: Das Kleingedruckte/die AGB – oft versteckt am unteren Rand der Seite, in kleiner Schrift oder farbig kaum vom Hintergrund zu unterscheiden. Hier verstecken sich jedoch die Vertragsbedingungen: beispielsweise ein zweijähriges Abo zum Jahrespreis von 84 Euro.
Zahlungsaufforderung: Wenige Tage nach der Anmeldung erhält der Nutzer häufig eine E-Mail oder ein Schreiben, das ihn zur Zahlung auffordert - manchmal für eine "einmalige Nutzung" des Dienstes, meistens als Abo-Beitrag, der häufig mehr als 100 Euro im Jahr beträgt.
Drohungen: Reagiert der Betroffene nicht, folgen Mahnungen mit stetig steigenden Zahlungsbeträgen, Schreiben von Inkassogesellschaft oder Rechtsanwalt. Teilweise wird sogar massiv gedroht: Von gerichtlichen Schritten über SCHUFA-Einträge bis hin zu einer Anzeige wegen Betrugs.
So können Sie sich wehren
In den häufigsten Fällen, in denen Betroffene in die Abofallen tappen, ist tatsächlich eine Anmeldung erfolgt. Allerdings sind den meisten Nutzern zu diesem Zeitpunkt weder Vertragsdauer noch Kosten bewusst – in vielen Fällen ist nicht einmal klar, dass überhaupt ein Vertrag abgeschlossen wurde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen